Untersuchung über die Adipositasprävalenz bei puerto-ricanischen Frauen mit geringem Einkommen in den USA

Übergewicht wird zu einem erheblichen Umfang durch inadäquates Ess- und Bewegungsverhalten beeinflusst. Personen mit einem niedrigen sozioökonomischen Status weisen häufig ein geringes Wissen über adäquate Ernährung und die Rolle körperlicher Bewegung bei der Entstehung von Übergewicht auf. In den letzten Jahren hat sich die Forschung insbesondere dieser Gesellschaftsgruppe zugewandt, da hier Übergewicht und Adipositas überproportional häufig auftritt.

Die amerikanischen Wissenschaftler Himmelgreen, Damio, Segura-Perez erhoben die Daten von 200 puerto-ricanischen Frauen in den USA, um mehr über diese Gesellschaftsgruppe zu erfahren. Das Durchschnittsalter der untersuchten Frauen betrug 29 Jahre. Vierzig Prozent dieser Frauen wiesen eine Adipositas auf. 47 Prozent der Frauen von denen Daten erhoben wurden, wurden als körperlich inaktiv eingestuft und 32 Prozent waren Raucherinnen. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass Frauen mit einem niedrigen sozioökonomischen Status ein erhöhtes Risiko aufwiesen adipös zu sein, wobei jedoch arbeitslose Frauen gegenüber Frauen mit einer Anstellung einen geringeren BMI aufwiesen. Interessanterweise stellte sich der Besitz eines Autos als Indikator für das Essverhalten heraus. So konsumierten Frauen, die kein Auto besaßen seltener Fleisch, Eier und Fisch, als diejenigen, die über ein Auto verfügten. Auch zwischen Rauchern und Nichtrauchern zeigten sich Unterschiede im Essverhalten. Raucher wiesen im Durchschnitt einen ungesünderen Ernährungsstil als Nichtraucher auf.

Quelle:
Fitzgerald, N., Himmelgreen, D., Damio, G., Segura-Perez, S., Peng, YK & Perez-Escamilla, R. (2006). Acculturation, socioeconomic status, obesity and lifestyle factors among low-inconme Puerto Rican women in Connecticut, U.S., 1998-1999. Revista Panamericana De Salud Publica, 19, 306-313.